Am liebsten und effektivsten spielt Oliver Sorg auf der Position des Rechtsverteidigers. Dort setzt ihn auch sein Freiburger Coach Christian Streich am liebsten ein. Doch wenn es sein muss, wechselt Sorg als linker Außenverteidiger auch schon mal die Seiten oder lässt sich im defensiven Mittelfeld aufstellen. Er ist eben in der Abwehr zu Hause, die konkrete Position bei der Aufstellung spielt da weniger eine Rolle.
Seine ersten Stationen hießen in der Jugend Hegauer FC und FC Singen – und dann schlug des erfolgreiche Scoutung-System der Freiburger mal wieder Alarm. 2006 wechselte Oliver Sorg zum SCF, ein Jahr später jubelte er bereits zum ersten Mal. Denn mit den Breisgauern gewann er in der Saison 2006/07 auf Anhieb die Meisterschaft bei den A-Junioren. Ein neues Jahr, ein neuer Titel: 2008/09 holte Oliver Sorg mit den Freiburgern den DFB-Pokal, so dass es keine Frage war, dass er sich anschließend auch schnell im Reserveteam des Sportclubs zurechtfinden würde. Mehr noch: Er etablierte sich dort schnell nicht nur zum Stammspielern, sondern auch zum Kapitän der Zweiten.
Und weil die Profiabteilung beim SC Freiburg immer ein besonderes Auge auf den Nachwuchs und hoffnungsvolle Talente liegt, dauerte es nicht lange, bis Sorg Anfang 2012 bereits in der Bundesliga debütierte – sogar über die volle Distanz von 90 Minuten. Das war der endgültige Durchbruch, die Freiburger statteten ihn schnell mit einem entsprechenden Profivertrag aus.
Drei Jahre später zählt Oliver Sorg zu den Stammspielern beim SCF und zählt nach wie vor zum erweiterten Kreis der deutschen Fußballnationalmannschaft, für deren U21 der rechte Außenverteidiger auch schon fünf Partien bestritt. Falls Joachim Löw, der bekanntermaßen ja fest mit dem Schwarzwald verwurzelt ist, noch Bedarf auf der Position des rechten Außenverteidigers haben sollte – Oliver Sorg wäre ganz gewiss ein Kandidat mit sehr viel Potenzial.