Für die Stammkräfte der deutschen Nationalmannschaft hat sich bereits ein erster Urlaubsmodus eingestellt, dennoch muss die Mannscharft noch zwei Mal ran. Für die heutige Testspielbegegnung in Köln (20:45 Uhr live in der ARD) stehen dem Bundestrainer Jogi Löw jedoch einige Stammspieler nicht zur Verfügung, was den Weltmeistertrainer zu einer Personalrochade zwingt. Gerade in der Abwehr macht sich diese Personalumstellung jedoch deutlich bemerkbar, denn Jogi Löw ist sozusagen dazu gezwungen, in der Defensive auf unerfahrene Spieler zu setzen.
Höwedes und Hummels nicht dabei, Boateng reiste später zur Mannschaft
Mit Benedikt Höwedes vom FC Schalke 04 und Mats Hummels von Borussia Dortmund fehlen dem Bundestrainer gleich zwei efahrene Stammkräfte in der Abwehr, die mit ihrer Routine die Verteidigung der Mannschaft dicht halten können. Da auch Jerome Boateng vom FC Bayern München erst verspätet zum Team gestossen war setzt der Bundestrainer für die heutige Begegnung gegen Klinsmanns US-Boys auf eine Viererkette bestehend aus Erik Durm (23 Jahre), Shkodran Mustafi (23 Jahre), Antonio Rüdiger (22 Jahre) und Jonas Hector (25 Jahre). Während Durm und Mustafi jeweils sieben Länderspiele absolviert haben kommen Rüdiger und Hector auf fünf und drei Länderspiele. Für Jonas Hector wird die Begegnung heute jedoch ein besonderer Einsatz, da der Abwehrspieler vom 1. FC Köln auch in der Bundesliga seine Heimspiele im Rhein-Energie-Stadion bestreitet.
Druck nach vorn
Das Mittelfeld wird wohl aus einer Doppelsechs mit Bastian Schweinsteiger und Ilkay Gündogan bestehen, davor soll Mesut Özil die einzige Spitze Max Kruse mit Bällen versorgen und selber für Kreativität und Torgefahr sorgen. Auf der rechten Außenbahn wird aller Voraussicht nach Patrick Herrmann von Borussia Mönchengladbach sein Debüt für die Mannschaft geben während auf der linken Außenbahn der Kölner Publikumsliebling Lukas Podolski wirbeln soll. Diese Aufstellung liest sich bereits sehr gut und gibt die offensive Einstellung Löws vor dem Spiel gegen seinen ehemaligen Weggefährten Jürgen Klinsmann deutlich wider.
Im Tor wird der Bundestrainer zwischen Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler wählen können. Diese beiden Keeper verfügen zwar durchaus über Erfahrung in der Bundesliga, kamen jedoch bislang in der Nationalelf nur vier Mal (Weidenfeller) und fünf Mal (Zieler) zum Einsatz. Für Zieler wäre es ebenfalls ein Heimspiel, der Keeper von Hannover 96 wurde in Köln geboren.