Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich wartete mit einigen Überraschungen auf. So steht bereits vor den letzten beiden Gruppenspielen fest, dass sich mit Österreich und Island zwei Nationalteams erstmals auf sportlichem Wege für die EM-Endrunde qualifizieren werden. Österreich hat dabei ziemlich überraschend die Gruppe G dominiert und sich überhaupt nur ein Unentschieden geleistet. Russland, Schweden und Montenegro wurden dabei klar distanziert und streiten sich an den letzten beiden Spieltagen um die Plätze Zwei und Drei. Ebenfalls souverän spazierte England durch die Gruppe E. Das Inselteam steht bisher sogar noch komplett ohne Punktverlust da. Die Schweiz, Slowenien und Estland können sich in der Gruppe ebenfalls noch Hoffnungen machen. Hier gibts alle derzeitigen EM-Teilnehmer.
Island und Tschechien stehen in Gruppe A fest
Bereits fest stehen hingegen die Qualifikanten aus Gruppe A. Island und Tschechien sind dort von den ersten beiden Plätzen nicht mehr zu verdrängen. In den letzten beiden Spielen entscheidet sich lediglich noch, ob die Niederlande oder die Türkei in die Playoffs dürfen. Der Grundstein für diesen sensationellen Gruppenverlauf wurde dabei bereits an den ersten Spieltagen gelegt. Zum Auftakt schlug Island die Türkei zu Hause mit 3:0 und ließ dem am dritten Spieltag einen 2:0-Sieg gegen die Niederlande folgen. Seitdem ließ sich das stolze Inselvölkchen nicht mehr von der Tabellenspitze vertreiben.
Diese Teams stehen kurz vor der Qualifikation
In Gruppe B können Wales und Belgien sich bereits am vorletzten Spieltag aus eigener Kraft die Qualifikation sichern. Belgiens Spiel gegen Andorra sollte dabei nur Formsache sein, während es Wales mit Bosnien-Herzegowina zu tun bekommt. Ebenfalls nur ein weiteres Spiel dürfte Spanien in Gruppe C benötigen. Der Titelverteidiger trifft dabei auf Luxemburg und wäre bei einem Sieg sicher qualifiziert. Selbiges gilt für den amtierenden Weltmeister Deutschland in Gruppe D. Ein Sieg gegen Irland würde hier die erfolgreiche EM-Qualifikation bedeuten. Auch das Überraschungsteam aus Nordirland in Gruppe F kann sich bereits am neunten Spieltag durch einen Sieg gegen Griechenland qualifizieren. Dasselbe gilt für Portugal in Gruppe I im Spiel gegen Dänemark.
Team | Spiele | G | U | V | Tore | Diff. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 10 | 7 | 1 | 2 | 24:09 | 15 | 22 |
2 | Polen | 10 | 6 | 3 | 1 | 33:10 | 23 | 21 |
3 | Irland | 10 | 5 | 3 | 2 | 19:07 | 12 | 18 |
4 | Schottland | 10 | 5 | 3 | 2 | 21:11 | 10 | 15 |
5 | Georgien | 10 | 3 | 0 | 7 | 09:14 | -5 | 9 |
6 | Gibraltar | 10 | 0 | 0 | 10 | 02:56 | -54 | 0 |
Diese Teams müssen noch zittern
Wie bereits erwähnt können sich die Niederlande und die Türkei nur noch mit Hilfe der Playoffs qualifizieren. Haarig ist die Situation zudem in Gruppe G. Dort kann sich nur noch entweder Schweden, Russland oder Montenegro direkt qualifizieren. Die anderen beiden Teams müssen sich um den Playoff-Platz streiten. Auch die Schweiz könnte bei zwei Niederlagen noch auf dem undankbaren vierten Platz landen. Wirklich wahrscheinlich ist das aber nicht. Die Eidgenossen treffen noch auf San Marino und Estland.