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David Guetta singt die offizielle EM-Hymne 2016
David Guetta gehört zu den bekanntesten Künstlern Frankreichs und hat weltweit mehr als neun Millionen Alben und rund 30 Millionen Singles verkauft. Da liegt es nahe, dem DJ und Musikproduzenten auch die Verantwortung für den EM-Song 2016 zu übertragen. Tatsächlich wird Guetta nicht nur die offizielle Hymne präsentieren, sondern den kompletten EM-Soundtrack – inklusive Jingles und Stadioneinspieler – gestalten. Die offizielle Hymne „This One’s For You“ soll dabei von einem Chor von Millionen Fußballfans unterstützt werden. Dazu können sich Fans in aller Welt die entsprechende App herunterladen und dann ihren musikalischen Beitrag leisten. Alternativ zur App kann man auf der Fansong-Webseite https://thisonesforyou.com/ teilnehmen.
Bei der EM-Auslosung am 12.12.2015 hat er das erste Mal vor dem Fußballpublikum gesungen..
So kannst du selbst am offiziellen EM-Song teilnehmen!
Der internationale DJ und Musikproduzent David Guetta „bittet Fans in der ganzen Welt, sich zu vereinen“, um mit einer Million Anhänger den offiziellen Song der UEFA EURO 2016 aufzunehmen. Besuche die Webseite https://thisonesforyou.com/ – dort kannst du direkt mitsingen! Wie alles funktioniert, erfährst du hier:
Und da sagt David zu dir, wenn du teilgenommen hast:
ARD und ZDF haben in der Regel eigene EM-Songs
Im April 2016 wird die fertige Komposition dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Guetta wird zudem auch auf der Eröffnungs- und Abschlussfeier auftreten. Der DJ tritt dabei in die Fußstapfen der Berliner Sängerin Oceana, die 2012 den offiziellen EM-Song „Endless Summer“ sang. In der Vergangenheit haben die übertragenden Fernsehsender zudem eigene EM-Songs komponieren lassen. So sang Roger Cicero bei der letzten Europameisterschaft das Lied „Für nichts auf dieser Welt“ für die ARD, während das ZDF auf die Band Los Colorados mit dem Song „I like to move it“ setzte. Für die EM in Frankreich haben die beiden Sender aber noch keine Künstler benannt.
Kostenloses Konzert in Paris geplant
Am 09. Juni 2016 – also exakt einen Tag vor dem Eröffnungsspiel – möchte David Guetta zudem mit einem kostenlosen Konzert auf dem Champ de Mars unterhalb des Eiffelturms auf die EM einstimmen. Auch in Deutschland dürften einige Künstler bestrebt sein, mit einem eigenen EM-Song die Charts zu stürmen. So veröffentlichte Kay One 2012 beispielsweise das EM-Lied „Finale wir kommen“ als so genannten Mannschaftssong – angeblich auf Wunsch eines deutschen Nationalspielers. Wer genau diesen Wunsch allerdings äußerte, ist nie bekannt geworden. Es bleibt abzuwarten, welcher Künstler im nächsten Sommer den perfekten EM-Hit veröffentlichen wird.
Die EM-Songs der Vergangenheit
Von Nelly Furtado bis E-Type:
Historisch betrachtet wurde nicht jede offizielle EM-Hymne auch von den Fans angenommen. Unvergessen ist allerdings der offizielle Song der Europameisterschaft 1996 in England. Das Lied „Three Lions“ mit dem markanten Refrain „It’s coming home, it’s coming home, it’s coming, football’s coming home” ist bis heute unvergessen und gehört zu den erfolgreichsten Fußballliedern aller Zeiten. Erfolg brachte es der englischen Nationalmannschaft allerdings nicht wirklich. Bei der Heim-EM schieden die Three Lions im Halbfinale gegen Deutschland aus. Zur WM 1998 wurde das Lied dann mit neuem Text noch einmal aufgelegt – und erreichte erneut die Spitze der britischen Charts.
„Campione“ war bei der EM 2000 kein Erfolg
An diesen Erfolg konnte die Hymne zur Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden nicht einmal annähernd anknüpfen. Aufgenommen von dem schwedischen Dance-Musiker E-Type schaffte es das Lied „Campione“ gerade einmal auf Platz 91 der deutschen Single-Charts – und war nach nur einer Woche dort auch bereits wieder verschwunden. Zwar war das Lied in den skandinavischen Ländern ein wenig erfolgreicher, doch die wenigsten Fußballfans dürften sich heute noch an E-Type und den EM-Song 2000 erinnern. Ebenfalls nicht besonders erfolgreich war die deutsche Nationalmannschaft, die sich mit nur einem Punkt bereits nach der Vorrunde verabschiedete. Europameister wurde Frankreich.
Nelly Furtado gelang mit „Forca“ ein echter Hit
Bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal gingen die Veranstalter dann bei der Auswahl des EM-Songs lieber auf Nummer sicher. Die kanadische Sängerin Nelly Furtado hatte schon zu Beginn des Jahrtausends zwei Top Ten Hits in den USA und Großbritannien. Ihr gelang mit „Forca“ ein europaweit gehörter Ohrwurm. In Deutschland hielt sich das Lied vierzehn Wochen in den Charts und erreichte dort immerhin Platz neun. Der EM-Song beflügelte aber auch die weitere Karriere Nelly Furtados, die anschließend noch zahlreiche weitere Welthits veröffentlichte. Die Europameisterschaft selbst endete dann mit einer Sensation: Griechenland düpierte die europäische Fußballelite und sicherte sich den EM-Titel.
Bei der EM 2008 gab es mehrere Hymnen
Vier Jahre später kam es dann zu einem wahren Sammelsurium an EM-Songs. So wählte die UEFA den Reggae-Musiker Shaggy aus, der den offiziellen EM-Song „Feel the Rush“ veröffentlichte. Das Lied schaffte es tatsächlich bis auf Platz eins der deutschen Charts. Die beiden Gastgeberländer präsentierten allerdings jeweils noch einmal eigene WM-Hymnen und setzten dabei auf lokale Künstler. Für die Schweiz sang daher DJ Bobo das Lied „Olé Olé“, während in Österreich Christina Stürmer den EM-Song „Fieber“ veröffentlichte. Die deutsche Mannschaft bekam zudem noch eine eigene offizielle EM-Hymne: Die Band Revolverheld komponierte das Lied „Helden 08“. Im Finale unterlagen die deutschen Spieler dennoch der spanischen Nationalmannschaft.
Die EM-Hymne 2012 sang eine deutsche Künstlerin
Eine deutsche Sängerin durfte schließlich den offiziellen EM-Song 2012 singen. Die Berliner Künstlerin Oceana war mit dem Lied „Endless Summer“ dabei in Polen deutlich erfolgreicher als in ihrem Heimatland. Der Rapper Kay One veröffentlichte mit „Finale wir kommen“ zudem einen so genannten Mannschaftssong für die deutsche Nationalmannschaft. Im Vergleich zu „Fackeln im Wind“ bei der Weltmeisterschaft 2010 floppte dieser Song aber ziemlich. Deutschland scheiterte letztlich im Halbfinale an Italien. Europameister wurde erneut Spanien.