Während die anderen Fußballnationen tief im Kampf um die heißbegehrten Tickets zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich verstrickt sind, so läuft der Gastgeber während dieser Phase ein wenig außer Konkurrenz. Um dennoch Fairness zu gewährleisten hat der europäische Fußballverband beschlossen, dass auch die Franzosen ihre „Pflicht“-Spiele als Freundschaftsspiele zu absolvieren haben. So trafen die beiden Nachbarländer am 08.06.2015 im französischen Stade de France aufeinander und es wurde ein wahrlich denkwürdiges Duell.
Ein historisches Ergebnis
Die Belgier, die unter dem direkten Leistungsdruck der Qualifikation stehen und somit auch bereits ihren Rhytmus gefunden haben, erwischten in der Begegnung den besseren Start und gingen durch einen Treffer von Marouane Fellaini in der 17. Spielminute in Führung. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit besorgte Fellaini sogar noch das 2:0 per Kopf. Direkt nach dem Wiederanpfiff der Begegnung in der zweiten Halbzeit erhöhten die roten Teufel aus Belgien sogar noch auf 3:0 durch Nainggolan. Anschließend bekamen in einem äußerst hitzig geführten Duell beide Mannschaften noch einen Elfmeter zugesprochen, den sowohl Eden Hazard auf belgischer Seite als auch der Franzose Mathieu Valbuena sicher für ihre Teams verwandeln konnten. Der Gastgeber kam zwar durch Treffer von Nabil Fekir und Dimitri Payet zum Anschluss, jedoch reichte es am Ende nicht mehr für den Ausgleich. Als erstes Team überhaupt hat es Belgien vollbracht, vier Tore im Stade de France zu erzielen. Aus belgischer Sicht bedauerlich, dass dieses Spiel nicht in die Qualifikationswertung einfloss.