2014 nach der verpassten Teilnahme an der Fußball-WM soll alles anders, alles besser werden. Im Sommer wechselte Sidney Sam den Verein, verordnete sich selbst einen Tapetenwechsel. Von Bayer Leverkusen, wo der Offensivspieler seit 2010 aktiv war, ging es zum FC Schalke 04. Dort kam er in der Hinrunde zwar bei Weitem nicht zur kompletten Anzahl möglicher Bundesliga-Partien. Aber wann immer Sidney Sam nicht verletzt war, spielte er auch für die Königsblauen.
Geboren wurde der Sohn eines nigerianischen Vaters und einer deutschen Mutter 1988 im hohen Norden in Kiel. Noch in seiner Jugendzeit schloss er sich über Holstein Kiel dem Hamburger SV an, wo er sich auch schnell im Team der Regionalliga etablierte. So war es wenig verwunderlich, dass die Rothosen ihr Talent mit einem Vertrag für die Profis ausstatteten, bei denen Sidney Sam im Oktober 2007 gegen den VfB Stuttgart sein Debüt gab.
Richtig durchsetzen konnte sich Sam allerdings weder in seiner ersten, noch in der zweiten Spielzeit beim HSV, weswegen er sich zum 1. FC Kaiserlautern ausleihen ließ, wenngleich der nur in Liga zwei spielte. Doch seinem endgültigen Durchbruch sollte dies keinen Abbruch tun. Bis 2010 blieb er bei den Roten Teufeln, mit denen erst Meister in der zweiten Liga wurde und mit insgesamt 17 Scorerpunkten daran auch großen Anteil hatte.
Ein neues Kapitel brach nun für Sidney Sam an, denn sein Vereinswechsel zu Bayer Leverkusen stand an. Am Rhein etablierte sich der 27-Jährige auch zum Nationalspieler, denn 2013 nahm ihn Joachim Löw mit zur Länderspielreise in die Vereinigten Staaten. Am 29. Mai durfte Sidney Sam von Beginn an gegen Ecuador auflaufen und feierte somit sein Debüt in der DFB-Auswahl. Auf insgesamt fünf Einsätze brachte es Sidney Sam bis zum Jahresende 2014. Bleibt er auf Schalke künftig verletzungsfreier und kann sich nach wie vor in Sachen Stammplatz behaupten, stehen die Chancen nicht zu schlecht, um auch auf den EM-Zug 2016 aufzuspringen.